Ordnung macht toleranter: Warum eine aufgeräumte Umgebung mehr bewirken kann, als Du denkst
Angeregt durch den Blog-Beitrag "Machen Schmutz und Unordnung Menschen intoleranter?", habe ich mich intensiv mit der Frage beschäftigt, welchen Einfluss Ordnung auf unsere Offenheit und Toleranz haben kann. Was also Ordnung bewirkt.
Laut Studien, die in dem Blog-Beitrag genannt werden, sind Menschen in unordentlichen und schmutzigen Umgebungen anfälliger für Klischees und Vorurteile. In einer sauberen, geordneten Umgebung hingegen zeigten sie sich toleranter und offener gegenüber anderen Lebensweisen und Ansichten. Ob diese Studien wissenschaftlich unumstritten sind, sei dahingestellt – was mich aber fasziniert hat, ist die Erfahrung, dass Ordnung weit mehr ist als ein äußerer Zustand.
Aus meiner Arbeit als Ordnungscoach weiß ich, dass der Prozess des Aufräumens oft tiefere, innere Veränderungen bewirkt.
Diese Reflexion führt zu mehr Klarheit und einem besseren Gespür für sich selbst. Und wer sich selbst spürt, ist oft auch offener für andere.
Toleranz beginnt damit, eigene Vorurteile zu hinterfragen. Ordnung schafft die innere Ruhe und das Selbstbewusstsein, dies zu tun. Wenn ich mich nicht mehr von äußerem Chaos ablenken lasse, kann ich meine Werte prüfen und alte Denkweisen loslassen.
So wird Ordnung zur Grundlage für eine offenere und freundlichere Haltung anderen gegenüber.
Ob eine aufgeräumte Stadt die Zahl der Vorurteile oder sogar politischer Extreme reduzieren könnte, bleibt offen.
Was denkst Du? Kann Ordnung toleranter machen?
Alles Liebe
Andrea
P.S.