Wer ein bisschen sich selbst reflektiert, der wird zugeben müssen, dass er oder sie manchmal Verhaltensweisen hat, die nicht zu seinen Sternstunden zählen. JA, ich auch!
Das ist unangenehm. Keine Frage. Man kann darüber hinweggehen oder den anderen die Schuld geben.
Man kann aber auch genauer hinsehen, warum man etwas tut (zu spät kommen, sich nicht abgrenzen, usw.) oder nicht tut (aufräumen, Sport machen, weniger Süßigkeiten essen, etc.), OBWOHL man das NICHT will.
Wenn Du bis hierher gelesen hast, gehörst Du sicher NICHT zu den Menschen, die glauben, was vor 20, 30 oder 40 Jahren in der Kindheit passiert ist, hat KEINEN Einfluss auf ihr Handeln heute.
Und hier kommen jetzt die Lebensthemen - ich folge hier den Ausführungen von Roland Kopp-Wichmann, bei dem ich die Fortbildung zum Coaching "Lebensthemen klären" gemacht habe - ins Spiel.
Lebensthemen sind Denk- oder Verhaltensweisen, die man in der Kindheit entwickelt. Sie beeinflussen unser aktuelles Handeln und Tun mehr, als uns manchmal lieb ist, ohne dass uns das zwingend bewusst ist.
Diese Denk- oder Verhaltensweisen lassen sich aber auch nicht einfach ändern.
Das liegt daran, dass sie für einen bestimmten Anteil in uns ein sinnvolles Verhaltensmuster sind oder waren. Uns aber erschließt sich der Sinn in der Regel nicht. Er liegt im Unterbewussten.
Herausfinden kann man sein Lebensthema zum Beispiel mit einem Coaching, dem Coaching "Lebensthemen klären". Ich biete dieses Coaching offline vor Ort in Würzburg, aber auch online per Zoom an.
Roland Kopp-Wichmann hat für seine Methode 12 Lebensthemen identifiziert, mit denen auch ich arbeite.
Hier sind sie:
Lebensthema Nummer 1: Nicht existieren
Menschen mit diesem Lebensthema glauben, keine Daseinsberechtigung zu haben. Oft versuchen sie, sich diese Daseinsberechtigung "zu verdienen“, indem sie gebraucht werden.
Lebensthema Nummer 2: Nicht wichtig sein
Menschen mit diesem Lebensthema strengen sich sehr an, können aber die entsprechende Anerkennung nicht annehmen.
Sie denken, dass sie sie nicht verdient haben.
Lebensthema Nummer 3: Nicht dazu gehören
Menschen mit diesem Lebensthema ziehen sich allgemein schnell zurück. Sie fühlen sich häufig „fehl am Platz“ und glauben, dass sie irgendwie anders sind, als die anderen.
Bevor es mit Lebensthema Nummer 4 weiter geht:
Lebensthema Nummer 4: Nicht erfolgreich sein
Menschen mit diesem Lebensthema kommen beruflich oder privat nicht zum Ziel, obwohl oder auch wenn alles gut anfängt – auch weil sie oft unbewusst zum Scheitern beitragen.
Lebensthema Nummer 5: Nicht normal sein
Menschen mit diesem Lebensthema denken, dass sie etwas Besonderes sind.
Sie erwarten entsprechenden Respekt und pausenlose Anerkennung. Auf Kritik reagieren sie massiv gekränkt, Selbstkritik ist ihnen fremd.
Lebensthema Nummer 6: Nicht gut für sich sorgen
Menschen mit diesem Lebensthema wollen es oft anderen recht machen und vernachlässigen dabei ihre eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Grenzen. Sie ordnen sich schnell unter oder übernehmen unbequeme Aufgaben für andere.
Lebensthema Nummer 7: Nicht zufrieden sein
Menschen mit diesem Lebensthema machen vieles gut, können sich aber darüber nicht freuen. Sie kritisieren sich selbst, dass sie es noch etwas besser hätten machen können.
Es ist nie gut genug.
Lebensthema Nummer 8: Nicht erwachsen sein
Menschen mit diesem Lebensthema sind entweder übertrieben angepasst oder leben eine unpassende Rebellion gegen „Autoritäten“ und vermeintliche Einschränkungen der persönlichen Freiheit.
Sie legen viel Wert auf die Meinung anderer.
Lebensthema Nummer 9: Nicht aggressiv sein
Menschen mit diesem Lebensthema haben früh gelernt, keinen Ärger zu zeigen, weil das mit Sanktionen belegt war.
Etwas für sich einfordern, löst Schuldgefühle und starke Ängste bei ihnen aus. Das nicht leben können der eigenen Bedürfnisse führt dazu, dass manchmal der Ärger dennoch aus ihnen heraus bricht, was sie dann meist erschreckt.
Lebensthema Nummer 10: Nicht besser sein
Menschen mit diesem Lebensthema fällt es sehr schwer, sich zu zeigen, z.B. ist für sie einen Vortrag halten mit großen Ängsten verbunden, obwohl sie fachlich sehr gut sind.
Vielleicht sind sie als Kind beschämt worden, von gleichaltrigen Kindern und/oder Erwachsenen und wurden nicht davor geschützt.
Lebensthema Nummer 11: Nicht schwach sein
Menschen mit diesem Lebensthema sind über lange Jahre sehr einsatzbereit und leisten viel. Durch eine berufliche, private oder gesundheitliche Krise kommt dann ein Einbruch. Dann zweifeln sie an allem und am großen Ganzen.
Fragen wie „Wofür mache ich das alles?“ tauchen auf.
Lebensthema Nummer 12: Nicht fühlen
Menschen mit diesem Lebensthema fürchten sich vor den eigenen Gefühlen. Sie versuchen, ihr Leben mit Verstand und Logik zu meistern. Häufig wird auch in der Herkunftsfamilie alles logisch und rational begründet.
Um hier ein Missverständnis auszuräumen: Für viele Dinge und Gegebenheiten gibt es rationale und logische Begründungen - sie sind nur in der Regel in zwischenmenschlichen Beziehungen zwar gut, aber leider die FALSCHEN Begründungen.
In vielen Fallbeispielen in Blog und Podcast hat Roland Kopp-Wichmann das von ihm entwickelte Coaching Format "Lebensthemen klären" und die seine Art und Weise, zu arbeiten, anschaulich gezeigt. Du findest den Blog hier, und den Podcast hier.
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Über das Coaching Lebensthemen klären, dann findest Du alle weiteren Informationen hier.
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Aber gerne! Ich Dich auch!
Alles Liebe
Andrea
Foto von @kehrpakete